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Ernst Müller und Heini Stucki


Zwei Schauende – zwei Schaffende – zwei Begeisterte – zwei Inspirierte – zwei Freigeister – zwei Kämpfer – zwei Feuergeister – und zwei Freunde!

In der Galerie Hübeli 3 im Seeländerdorf Vinelz werden Werke des Kunstmalers Ernst Müller und Fotografien des Fotografen Heini Stucki ausgestellt. Beide Künstler waren und sind tief mit der Landschaft und den Menschen des Seelands verbunden. In der Ausstellung 2024 werden diesmal von Ernst Müller vorwiegend Werke mit dem Thema Seeland gezeigt. Sein Schwerpunkt lag in der Weite der Landschaft, des Himmels, der Seen, im Einfangen des Lichts. Der bekannte Fotograf des Seelands, Heini Stucki, suchte mehr das Einzelne, das Wesentliche in den Gesichtern der Menschen aus dem bäuerlichen Alltag des letzten Jahrhunderts und in der Natur des Grossen Mooses. So geben die beiden Künstler einen wunderbaren Über- und Einblick in die ganz besondere Welt des Seelands.

Biografisches Ernst Müller (1926-2002), Maler

  • Kindheit und Jugendzeit in Bern

  • Kunstgewerbeschule Bern

  • Aufenthalte an den «Beaux-Arts», Genf und Florenz

  • Studienreisen nach Neapel, Rom, Paris, Südfrankreich, Deutschland, Spanien, Türkei, Ostafrika

  • Ausstellungstätigkeit in Bern (u.a. Einzelausstellung 1964 im Kunstmuseum Bern), Zürich, Solothurn, Biel, Burgdorf, Thun, Essen D

  • Bau des eigenen Ateliers in Tschugg

  • Gründung der ersten Galerie in Vinelz 1966

  • Eröffnung der Galerie Mullen 1972 und Eröffnung der Neuen Galerie Vinelz 1994

  • Erster Kulturpreis der Gemeinde Erlach 1995

  • Seit 1949 wohnhaft in Erlach, verheiratet seit 1950, Vater von vier Kindern

Ernst Müllers Werk umfasst Ölbilder mit

  1. grossräumigen Landschaften, Bergmotiven, Blumen, Stilleben

  2. Portraits, Gesichtern, Aktbildern, Figurengruppen, Tiergruppen

  3. abstrahierenden Klangräumen, Infernos, lunaren und solaren Visionen

Die Werkgruppen 1 und 2 dürfte man als nachimpressionistisch bezeichnen oder als poetischen Realismus. Die dritte Gruppe hat stark expressionistischen Charakter und tendiert ins Surreale. Ernst Müllers Maltechnik und Bildstrukturen richten sich weitmöglichst nach der jeweiligen Thematik. Man wird seinem Schaffen am ehesten gerecht, wenn man es als symphonische Viel-Einheit zu verstehen sucht.

Biografisches Heini Stucki, geb. 1949, Fotograf

  • Kindheit und Jugendzeit in Ins

  • Fotoklasse in Vevey (1968)

  • Erste Publikationen in der Zeitschrift DU und Ausstellungen (1973)

  • Arbeit als selbständiger Fotograf, verschiedene Reportagen

  • Gründung einer Familie (1975)

  • Reisen nach Wales, Jerusalem, Marrakesch, Dublin, Sarajewo, Cemboing, Bretagne, Irland

  • Arbeit unter anderem als Waldarbeiter, als Lehrer für Naturkunde und Foto an verschiedenen Schulen

  • Einzel- und Gruppenausstellungen in Biel, Bern, Neuenburg, Zürich, Solothurn, Lausanne, Olten, Paris, Reims (1974-2024)

  • Kontakte, Zusammenarbeit und Projekte mit verschiedenen Fotografen

  • Fotopreis 1989 (Bern), Kulturpreis 1993 (Biel), Auszeichnung 1993 (Art Directors Club Schweiz)

Heini Stucki gehört zu den bedeutendsten Schweizer Fotografen seiner Generation. Zentral sind ihm die Menschen und ihr Alltag. Die Bedrohung und Zerstörung der Natur, besonders im grossen Moos sowie in den Siedlungsräumen, erschüttern ihn. Er hat mit seinen eindrücklichen, berührenden Schwarzweiss- und Farb-Fotografien eine wesentliche Dokumentation des letzten Jahrhunderts geschaffen. Jahrelang zog er durch die geliebte Natur und die Dörfer seiner Heimat und schuf den Lebensräumen und den Menschen ein lebendiges Andenken durch seine Fotografien von Portraits, Landschaften, Natur, Ortsbilder, Alltag in Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie, Verkehr und Archäologie.

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29. August

Ernst Müller und Beat Würgler